Emotionen und Essen: Die Verbindung zwischen Gefühlen und Essverhalten
AUSLÖSER: EMOTIONEN VS. HUNGER
Hast du dich jemals gefragt, warum du manchmal aus Frust oder Langeweile isst? Emotionen spielen eine große Rolle in unserem Essverhalten. Doch was genau sind Emotionen? Sie sind mentale Zustände, die durch unsere Gedanken ausgelöst werden und Schwingungen in unserem Körper verursachen. Im Gegensatz dazu sind körperliche Empfindungen wie Hunger oder Kälte Signale, die vom Körper ausgehen und an das Gehirn gesendet werden.
Stell dir vor, du hattest einen stressigen Tag und greifst abends automatisch zu Schokolade oder Chips. Warum tun wir das? Häufig suchen wir Trost im Essen, um unangenehme Gefühle zu vermeiden. Dabei versuchen wir, eine unangenehme Emotion zu überdecken, anstatt sie zu akzeptieren und zu fühlen.
Warum auch negative Gefühle wichtig sind
Viele von uns streben danach, ständig glücklich zu sein und negative Emotionen zu vermeiden. Doch auch negative Emotionen sind ein natürlicher und notwendiger Teil unseres Lebens. Wenn jemand stirbt, möchten wir nicht Glück, sondernd Trauer empfinden können. Ohne Traurigkeit wüssten wir nicht, was Glück bedeutet. Negative Emotionen helfen uns, das Positive wertzuschätzen und das Leben in seiner ganzen Bandbreite zu erleben.

Die Rolle der Gedanken in der Entstehung von Emotionen
Unsere Gefühle werden nicht direkt durch die Ereignisse in unserem Leben verursacht, sondern durch die Gedanken, die wir über diese Ereignisse haben. Stell dir vor, du erhältst eine unerwartete Rechnung. Deine Reaktion darauf könnte unterschiedlich sein, abhängig von deinen Gedanken.
- Du könntest dich gestresst fühlen und denken, dass du niemals finanziell sicher sein wirst.
- Du könntest dir sagen, dass du einen Plan machen wirst, um die Rechnung zu bezahlen, und ruhig bleiben.
- Du könntest wütend werden und dich über die hohen Kosten ärgern.
Wie du deine Gedanken nutzen kannst, um dein Essverhalten zu verändern
Jetzt fragst du dich vielleicht, wie dir diese Erkenntnis helfen kann, dein Essverhalten zu verändern. Ganz einfach: Deine Gedanken bestimmen, wie du dich fühlst, und deine Gefühle beeinflussen deine Handlungen, einschließlich deiner Ernährung. Wenn du verstehst, dass deine Gedanken deine Emotionen erzeugen, kannst du beginnen, deine Gedanken bewusst zu steuern und somit dein Essverhalten zu verändern.
Vielleicht hast du schon einmal erlebt, wie stark das Verlangen nach einem bestimmten Essen sein kann. Dieses Verlangen wird durch einen Gedanken ausgelöst, oft so einfach wie „Das will ich“. Wenn du diesem Verlangen nachgibst, setzt sich ein Zyklus in Gang, der durch die Freisetzung von Dopamin – dem Glückshormon – verstärkt wird. Wiederholt sich dieser Zyklus häufig, wird er zur Gewohnheit und läuft quasi auf Autopilot ab.
Willenskraft allein reicht oft nicht aus, um diesem Verlangen zu widerstehen. Stattdessen gibt es vier Möglichkeiten, mit Emotionen umzugehen: auf sie reagieren, ihnen widerstehen, sie vermeiden oder sie zulassen. Das Zulassen von Emotionen bedeutet, sie als natürliche Schwingungen zu akzeptieren, anstatt gegen sie anzukämpfen oder sie zu verdrängen.
Emotionen zulassen
Stell dir Emotionen wie einen Wasserball vor, der auf der Wasseroberfläche schwimmt. Versuche nicht, den Ball unter Wasser zu drücken – das kostet Energie und ist auf Dauer unmöglich. Lässt du ihn jedoch los, schwimmt er ruhig an der Oberfläche. Ähnlich verhält es sich mit Emotionen: Sie zuzulassen, erfordert keine Anstrengung und verhindert Heißhungerattacken oder emotionale Essanfälle.
Du kannst deine Gedanken und damit deine Emotionen bewusst steuern, um dein Essverhalten positiv zu beeinflussen. Nimm dir einen Moment Zeit, um über deine Gedanken nachzudenken, wenn du das nächste Mal ein starkes Verlangen nach etwas Bestimmtem verspürst. Frage dich, welche Emotion dahinter steckt und ob es wirklich das Essen ist, das du brauchst, oder ob es eine andere Möglichkeit gibt, mit diesem Gefühl umz
FAZIT
Indem du deine Gedanken und Emotionen bewusster wahrnimmst und steuerst, kannst du nicht nur dein Essverhalten, sondern auch deine Lebensqualität insgesamt verbessern. Es erfordert Übung, aber du hast die Kontrolle und die Fähigkeit, Veränderungen in deinem Leben herbeizuführen.
Bis bald,
Christina